Als internationale Entwicklungshilfeorganisation setzt sich die CBM auf der Basis christlicher Werte für ein besseres Leben von Menschen mit Behinderungen in Entwicklungsländern ein. Ziel ist es, den verhängnisvollen Kreislauf von Armut und Behinderung zu durchbrechen und eine Welt zu schaffen, in der Menschen mit Behinderungen dieselben Chancen und Rechte haben wie alle anderen und in der sie frei von Krankheit und Armut leben können. Um dieses Ziel zu erreichen, unterstützt die CBM medizinisch-rehabilitative Hilfsprojekte, fördert Bildungs- und Existenzsicherungsprogramme und leistet umfassende Präventionsarbeit.
Armut dominiert große Teile Asiens
Obwohl die Wirtschaft in vielen asiatischen Ländern boomt, leben noch immer zahlreiche Menschen in Armut. In Bangladesch müssen 14,3 Prozent der Bevölkerung von weniger als 1,90 US-Dollar pro Tag leben (UNDP/Human Development Index 2009 bis 2021). Oft haben die Menschen weder sanitäre Anlagen noch Zugang zu sauberem Wasser. Krankheiten können sich so ungehindert ausbreiten und im schlimmsten Fall eine Behinderung auslösen.
Mehr als 95 Prozent der Bevölkerung in Südasien (und Zentral-, Ost- und Westafrika) haben laut der renommierten Fachzeitschrift Lancet keinen Zugang zu chirurgischer Versorgung. Das bedeutet, dass z. B. Unfälle häufig zu bleibenden Körperbehinderungen führen oder angeborene Fehlbildungen nicht behandelt werden. Krankheiten und Behinderungen werden oft nicht frühzeitig erkannt, aufgehalten oder behandelt. Hinzu kommt, dass behinderten Menschen häufig der Zugang zu Bildung verwehrt bleibt. Ohne schulische Ausbildung sind ihre Chancen auf eine existenzsichernde Arbeitsstelle leider verschwindend gering und ein Leben in Armut fast unausweichlich. Um den verhängnisvollen Kreislauf von Armut und Behinderung zu durchbrechen, fördert die CBM zahlreiche Hilfsprojekte, die Menschen mit Behinderungen zu einem besseren Leben verhelfen.