Die soziale Ungleichheit auf unserer Erde wird immer größer – sowohl innerhalb von Nationen als auch zwischen den Ländern. Die Weltgemeinschaft hat das erkannt: Die globalen Entwicklungsziele der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung sollen deshalb niemanden außer Acht lassen und die am stärksten Benachteiligten zuerst erreichen.
Dabei zieht sich das Thema Inklusion wie ein roter Faden durch die Agenda. Wir brauchen das Engagement aller gesellschaftlichen Akteure auf sämtlichen Ebenen, einen finanziellen Kraftakt und neue Geldquellen genauso wie Transparenz in der Umsetzung – jeder muss wissen, was der andere tut. Und wir benötigen global vergleichbare Daten, um prüfen zu können, ob wir schnell genug in die richtige Richtung vorangehen.
Die CBM bringt sich in Deutschland intensiv in den Prozess der Agenda-Umsetzung ein. Beispielsweise setzt sie sich im Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe deutscher Nichtregierungsorganisationen e.V. (VENRO) mit der AG "Agenda 2030" dafür ein, dass im Segment der internationalen Zusammenarbeit die verletzlichsten Menschen bei der Agenda-Umsetzung konsequent berücksichtigt werden.
Unsere Forderungen an die Bundesregierung:
- Deutschland muss ein Budget bereitstellen, um den verletzlichsten Menschen in Entwicklungsländern gezielt helfen zu können.
- Alle an der Agenda-Umsetzung beteiligten Gremien – vom Staatssekretärsausschuss bis zum parlamentarischen Beirat müssen kontinuierlich am "Leave no one behind"-Prinzip, niemanden außer Acht zu lassen, arbeiten.
- Gesetze und Verordnungen müssen das "Leave no one behind"-Prinzip konsequent berücksichtigen.
- Deutschland muss global vergleichbare Daten erheben und auch Entwicklungsländern dabei helfen, dies zu tun.