In ihrer Neuausrichtung verspricht die "Feministische Entwicklungs- und Außenpolitik", im Bereich der Entwicklungspolitik stärker Frauen, Mädchen und andere benachteiligte Gruppen zu berücksichtigen. Der Begriff "Feminismus" wird in dieser Strategie entsprechend breiter definiert und soll nicht einzig Frauen und Mädchen einbeziehen. Wir, die Christoffel-Blindenmission (CBM), setzen uns auf politischer Ebene besonders dafür ein, dass die Bundesregierung ihre Versprechen einhält und tatsächlich in ihrer Entwicklungs- und Außenpolitik unter den benachteiligten Personengruppen auch Menschen mit Behinderungen berücksichtigt.
Für eine gelingende Neuausrichtung seitens der Bundesregierung ist es notwendig, dass sie zivilgesellschaftliche Organisationen wie die CBM sowie Selbstvertretungsgruppen von Menschen mit Behinderungen in die Umsetzung der Strategie einbezieht. Dies ist teilweise passiert, jedoch nicht in ausreichendem Maße.
Wir stehen für inklusive Entwicklung. Diese ist der Schlüssel zu einer inklusiven Gesellschaft, in der alle Menschen mit und ohne Behinderungen ihre Möglichkeiten frei entfalten können. Deshalb befürworten wir die erweiterte Ausrichtung der Entwicklungszusammenarbeit. Damit sie auch praktisch umgesetzt wird, müssen zuerst die notwendigen Voraussetzungen geschaffen werden. Hier sehen wir noch großen Bedarf.