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Internationale Inklusion im Schneckentempo? Nicht mit uns!

Anlässlich des Welttags der Menschen mit Behinderungen hat die CBM die Inklusionsschnecke ins Leben gerufen. Symbolisch erinnert sie daran, dass Inklusion zu langsam voranschreitet und mehr Tempo braucht!

Benachteiligt, ausgegrenzt und vergessen.

Mehr als eine Milliarde Menschen weltweit haben eine Behinderung davon leben 80% in den ärmsten Regionen der Welt. Ein Großteil von ihnen lebt in den ärmsten Regionen der Welt und hat keinen Zugang zu Bildung, Arbeit und Gesundheit.

  • 80% bekommen keine Sozialleistungen

  • 50% haben keinen Zugang zu medizinischer Versorgung

  • 46% können nicht lesen und schreiben

Welttag der Menschen mit Behinderungen

Auf dem Bild ist die Inklusionsschnecke vor einem CBM Plakat abgebildet. Auf dem Plakat steht: Wir öffnen Augen! © CBM
Schluss mit dem Schneckentempo! Die Inklusionsschnecke erinnert daran, dass internationale Inklusion zu langsam voranschreitet.

Am 3. Dezember zum Welttag der Menschen mit Behinderungen fordert die CBM von der deutschen Politik schnelles Handeln, um das Leben dieser Menschen nachhaltig zu verbessern. CBMs „Inklusionsschnecke“ steht symbolisch für internationale Inklusion, die endlich schneller werden muss.

 

Die Schnecke als Symbol für zu langsame Inklusion weltweit

Der Künstler Ottmar Hörl hat die Schnecke kreiert und die CBM hat sie als „Inklusionsschnecke“ neu interpretiert. Am 3. Dezember 2022, dem Welttag der Menschen mit Behinderungen, hat sie ihren ersten Auftritt.

Sie ist eine Mahnung an alle Menschen, Institutionen und die Politik, dass 800 Millionen Menschen mit Behinderungen in armen Ländern nicht vernachlässigt werden dürfen.

Mehr Geschwindigkeit für internationalen Inklusion!

Schon 2009 mit der Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention hat sich Deutschland verpflichtet, internationale Inklusion voranzubringen. So schleppend wie bisher darf es nicht weitergehen. Damit die internationale Inklusion vom Schneckentempo befreit wird, fordern wir:

  • Verbindlichkeit: In jedem Entwicklungsprojekt müssen die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen berücksichtigt werden.
  • Unterstützung: Zusätzliche Entwicklungsprojekte speziell für Menschen mit Behinderungen fördern ihre Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.
  • Partizipation: Menschen mit Behinderungen müssen als Experten in eigener Sache mitgestalten.
  • Datenerhebung: Erfolge oder Misserfolge von Inklusion müssen durch international vergleichbare Daten messbar sein.

 

Ein wichtiger Akteur für inklusive Entwicklungszusammenarbeit ist das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Das BMZ als auch die Bundesregierung hat in den letzten Jahren einige Schritte in Richtung inklusiver Entwicklungszusammenarbeit getätigt, aber das reicht nicht!

 

 

Zum kostenfreien Download

  • Mann mit Blindenstock beugt sich zu einer Kuh und streichelt sie am Maul

    Grundlagen inklusiver Entwicklung

    pdf176.6KB, barrierefrei

    Inklusive Entwicklung hat zum Ziel, allen Menschen auf der Welt die gleichen Rechte und Chancen einzuräumen. Im Einklang mit der UN-Behindertenrechtskonvention und der Agenda 2030 setzt sich die CBM dafür ein.

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Ihr Ansprechpartner

Porträt eines Mannes

Michael Herbst, Büro Bensheim Leitung Politische Arbeit, Schwerpunktthemen: Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention, inklusive Umsetzung der Agenda 2030