Ein Transporter mit der Aufschrift "Mengo Hospital" fährt aus dem umzäunten Parkplatz vor einem mehrgeschossigen Gebäudekomplex. © CBM

Dieser Neubau schenkt blinden Menschen Hoffnung

Stellen Sie sich vor: Sie haben ein akutes Augenproblem und überhaupt keine Anlaufstelle, an der Sie Hilfe bekommen können. Damit das für viele Menschen in Uganda nicht so bleibt, haben wir dort eine Augenklinik mit einem Neubau erweitert. Ein Bau, der für Kinder, Frauen und Männer die Rettung vor Blindheit bedeutet.

Danke: Ihre Spenden haben den Neubau ermöglicht!

Erzielte Gesamtsumme: 2.413.000 Euro. Herzlichen Dank! © CBM

CBM-Spenderinnen und -Spender haben dafür gesorgt, dass der Neubau finanziert werden kann! Denn sie haben sage und schreibe 2.413.000 Euro* aufgebracht! Das finden wir ganz toll.

Wir sagen von ganzem Herzen: DANKE!

Mit ihren Zuwendungen haben Spenderinnen und Spender wie Sie ermöglicht, den Bau zu vollenden – und sichern Kindern, Frauen und Männern eine hochprofessionelle Behandlung ihrer Augen in gut ausgestatteten OP-Sälen und Behandlungsräumen. Damit retten sie Augenlicht und schenken Zukunft für Menschen, die oft schon jede Hoffnung verloren hatten.

Noch viel mehr Kinder wie Leah werden dank der erweiterten Augenklinik Hilfe bekommen.

Herzlichen Dank!

Leah kann jetzt sehen!

"Ich hatte immer Angst, dass sie ins Kochfeuer fällt", erinnert sich Leahs Mutter Shanitah. Leah gehört zu den Kindern, die dank der Hilfe in der Mengo-Augenklinik sehen können. Deshalb ist die Zeit der Angst und Sorge endlich vorbei! Im Video sehen Sie berührende Momente nach Leahs Operation am Grauen Star!

Ein Mann und ein kleines Mädchen klatschen die Hände aufeinander und lachen dabei.

Unzählige Kinder wie Leah warten in Uganda ganz dringend auf ihre augenlichtrettende Operation! Deshalb ist die Erweiterung der Mengo-Augenklinik ein ganz wichtiger Schritt hin zur besseren Versorgung der Augenpatientinnen und -patienten, die noch auf ihre so nötige Behandlung warten. Wie gut, dass der Bau der Mengo-Augenklinik am 23. April feierlich eröffnet werden konnte!

Früher fünf, heute bis zu 400 Menschen am Tag!

Für die Augenabteilung des Mengo-Hospitals ist der Zustrom der Hilfesuchenden eine große Herausforderung: Sie kommen nicht nur aus der direkten Umgebung der Klinik, sondern aus ganz Uganda und sogar aus den Nachbarländern Demokratische Republik Kongo und Südsudan. Für solche Massen war die alte Augenabteilung nie ausgelegt!

Direkt nach ihrer Gründung in den 1980-er Jahren kamen fünf Menschen pro Tag in die Augen-Ambulanz. Heute kommen im Schnitt 225 Menschen am Tag hierher – manchmal sogar 400. Das sind 80-mal so viele Patientinnen und Patienten wie früher! Eine absolute Mammutaufgabe für die gerade mal sechs Ärztinnen und Ärzte. Und die Zahl steigt jedes Jahr weiter. Kein Wunder, dass die alte Augenabteilung zu klein geworden war!

Dr. Lisbon Aliraki führt durch die neue Klinik

Der Augenarzt und Leiter der Mengo-Augenklinik Dr. Lisbon Aliraki macht einen Rundgang durch die neue Klinik und erklärt, warum der Erweiterungsbau für die Menschen in Uganda und den Nachbarländern so wichtig ist.

Ein Mann im weißen Kittel steht vor einer Mauer, an der eine Rampe mit Geländer entlangführt.

So dringend wird Hilfe benötigt

  • 1 Mio. Menschen in Uganda sind Schätzungen zufolge blind oder sehbehindert. Viele können mit einer OP geheilt werden.

  • 45 Ärzte Nur 45 Ärzte und Ärztinnen für Augenheilkunde gibt es im Land. Viel zu wenig! 96 weitere Augenärzte werden gebraucht!

  • 400 Bis zu 400 Augenpatienten kommen pro Tag. Dank Neubau müssen sie nicht aus Platzmangel abgewiesen werden.

Das haben wir nur dank Ihnen erreicht!

  • Augenklinik-Gebäude mit ausreichend Platz, darunter drei neue OP-Säle, damit die Wartelisten kürzer werden

  • Sieben Figuren bilden eine Gruppe

    Behandlungskapazitäten für 100.000 Patientinnen und Patienten pro Jahr, doppelt so viele wie bisher

  • Auge

    Fachabteilungen für Grauen Star (Katarakt), Grünen Star (Glaukom) und für Kinderaugenheilkunde

  • Stethoskop

    Ausstattung der Operations- und Behandlungsräume mit neuen Untersuchungsgeräten

Wichtiges Signal für die Gesundheitsversorgung vor Ort

Porträt einer Frau © Friederike Loosen
Friederike Loosen

Friederike Loosen arbeitet in der CBM-Programmabteilung in der Zentrale in Bensheim. Sie ist in engem Austausch mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im CBM-Landesbüro vor Ort. Wir sprachen mir ihr, wie es zum Bauprojekt kam, wie es realisiert wurde – und wo sie die Klinik in ein paar Jahren sieht. Dabei handelt es sich um einen persönlichen Bericht von Friederike Loosen, der auf ihren individuellen Eindrücken beruht.

 

Friederike, Du begleitest die Projektaktivitäten von Bensheim aus. Was war der Grund für die Entscheidung, die Klinik zu erweitern?
Friederike: Mengo [Anm. der Red.: gemeint ist das "Mengo Hospital"] ist ein langjähriger CBM-Partner und ein wichtiges Krankenhaus in Uganda. Mengos guter medizinischer Ruf reicht weit über die Stadtgrenzen von Kampala und sogar weit über die Grenzen von Uganda hinaus. Aus diesem Grund kommen viele Patientinnen und Patienten, teilweise sogar auch aus den Nachbarländern, um augenmedizinische Hilfe zu erhalten. Die räumlichen Gegebenheiten der Augenklinik reichten nicht mehr aus, um die Vielzahl an Patienten zu behandeln. Aus diesem Grund hat die CBM auf Bitte Mengos die wichtige und richtige Entscheidung getroffen, die Augenklinik mit einem Neubau zu erweitern.

Wer gehört zu den Finanziers des Projekts?
Der Bau wurde maßgeblich von der CBM finanziert. Aber auch Mengo trägt einen Teil der Baukosten. Des Weiteren hat Mengo für alle Bauaktivitäten und Baumaterialien eine Befreiung der Mehrwertsteuer erhalten – die Regierung verzichtet auf Steuereinnahmen von fast 400.000 Euro! Das ist ein sehr bedeutungsvolles Signal für die Wichtigkeit des Bauprojektes in Bezug auf die Gesundheitsversorgung.

Warum war es so wichtig, dass CBM-Spenderinnen und -Spender ihr Herz und ihre Geldbeutel für das Projekt öffneten?
Weil die Erweiterung der Augenklinik sehr wichtig ist, um weiterhin gute augenmedizinische Arbeit leisten zu können: qualitativ und quantitativ! Um den Menschen vor Ort zu helfen, um die augenmedizinischen Dienste durch weitreichende Outreaches [Anm. der Red.: Außeneinsätze] auszudehnen und trotzdem vor Ort Kapazitäten zu haben, die Vielzahl an hilfesuchenden Menschen zu behandeln.

Wie sieht das Projektresultat in fünf Jahren aus, wenn alles so läuft wie geplant?
Mengo hat eine gut ausgestattete, wuselnde, geschäftige Augenklinik. Jeder Mensch, der augenmedizinische Hilfe braucht, weiß, dass er kommen kann, um sich behandeln zu lassen.

* Vielen Dank, dass wir dank Spenderinnen und Spendern wie Ihnen dieses Spendenziel erreichen konnten. Mit jeder Spende an die CBM helfen Sie, das Leben von Menschen mit Behinderungen in den ärmsten Gebieten der Welt zu verbessern. Ihre Spende setzen wir für den von Ihnen angegebenen Zweck ein oder dort, wo sie am dringendsten gebraucht wird.