Ein afrikanisches Mädchen auf einem gepflasterten Weg.

"15 Millionen – was für eine Zahl!"

Anthony Atiko hat eine ganz wichtige Aufgabe: Mit seinen Bildern und Berichten sorgt der Fotograf dafür, dass CBM-Spenderinnen und -Spender sehen und nacherleben können, wie viel Gutes sie bewirken. 2020 hat Anthony ein besonderes Ereignis in der CBM-Geschichte begleitet: die 15-millionste Graue-Star-Operation. Was er dabei Spannendes erlebt hat, berichtet er hier.

"Seit März 2020 arbeite ich als "Field Communication Coordinator" in Uganda im CBM-Landesbüro in der Hauptstadt Kampala. Zusammen mit meinen Kollegen Comfort Mussa in Kamerun und Kishor Sharma in Nepal bin ich Teil des International-Content-Management-Teams (ICMT) unter der Leitung von Tobias Pflanz in Bensheim." "Laut Statistiken unserer inklusiven Augengesundheitsinitative sollte zum 15-millionsten Mal in der CBM-Geschichte eine Graue-Star-OP in einem unserer Partnerkrankenhäuser durchgeführt werden – höchstwahrscheinlich im August, September. "Was für eine Zahl, was für eine Leistung", dachte ich, als ich das erstmals hörte." "Unsere Aufgabe ist es, Geschichten von Menschen, die durch CBM-Spenden ein besseres Leben bekommen, dazu Fotos und Videos zu sammeln, um die verschiedenen Kanäle der CBM-Spenderkommunikation zu versorgen." (v.l. Anthony Atiko, CBM-Sozialarbeiter Simon Mugerwa und Lawrence Musoke, Freelancer-Kameramann) "Aber würden wir einen geeigneten Menschen mit Grauem Star finden, um dem Geschehen um den 15-millionsten "Fall" von Grauem Star einen Namen, ein Alter, ein Gesicht, ein Lächeln zu geben – und schließlich neues Sehvermögen? Und das unter diesen Corona-Bedingungen?" "Ich rief eine meiner wichtigsten Bezugspersonen an: Simon Mugerwa (r.), Sozialarbeiter bei der CBM-Partneraugenklinik Mengo. Während des ganzen Jahres hilft uns Simon, Kinder oder Erwachsene mit Grauem Star, Sehbehinderung oder anderen behandelbaren Augenerkrankungen zu finden." "Am Ende war es Glück, dass wir die dreijährige Nakisinde rechtzeitig fanden. Ihre Mutter hatte vom Krankenhaus gehört, ihre Tochter zur Untersuchung gebracht und die Aufmerksamkeit des Sozialarbeiters Simon auf sich gezogen. Beiseitiger Grauer Star wurde diagnostiziert." "Aber würde die Familie uns erlauben, Nakisindes lebensverändernde Reise zu dokumentieren? Es ist immer ein wichtiger Schritt unserer Arbeit, die schriftliche Einwilligung der Patienten oder ihrer Eltern einzuholen und zu erklären, wofür wir das Material verwenden möchten. Die Familie stimmte zu und lud uns zu sich nach Hause ein." "Unser 15-millionster Grauer-Star-Fall hat also ein Gesicht und einen Namen: Nakisinde. – Und dank des von CBM unterstützten "Fonds für arme Patienten" konnte Nakisinde einige Wochen später operiert werden. Ihre Eltern hätten sich niemals die üblichen Gebühren leisten können." "Die Fahrt zum Haus der Familie dauert zwei Stunden. In anderen Fällen müssen wir viel weiter reisen. Bei jedem Feldbesuch muss viel Logistik berücksichtigt werden – und ich bin dankbar für die administrative Unterstützung, die ich von meinen Landesbüro-Kollegen bekomme." "Unter Berücksichtigung aller Vorsichts- und der Covid-19-Maßnahmen führten wir den ersten Hausbesuch zusammen mit dem Sozialarbeiter Simon und dem freiberuflichen Kameramann Lawrence durch, der im Laufe der Jahre bereits an vielen CBM-Aufgaben gearbeitet hat."

Anthony (Mitte) fotografiert Sozialarbeiter Simon (r.), der über Augenerkrankungen und die CBM-Hilfe aufklärt.

Anthony: "Mir als "CBM-Fotojournalisten" gibt es so viel, unseren Klienten eine Stimme zu geben und – für unsere Spenderinnen und Spender – ihren Weg von vor dem medizinischen Eingriff bis hin zum Erfolg der Operation und der Betreuung durch unsere hochqualifizierten Partnermitarbeiter respektvoll zu dokumentieren.

Es ist ein Job, der nicht mit dem Ausschalten meiner Kamera endet, weil Klienten und ihre Familien häufig ihre Ängste, Probleme und Fragen mit uns teilen. Gemeinsam mit dem Sozialarbeiter Simon versuchen wir, Probleme so weit wie möglich anzugehen. All dies ist oft eine wirklich emotionale Reise. Besonders in Situationen, in denen z.B. Augenverbände nach einer Operation am Grauen Star entfernt werden – wie bei Nakisinde:

Anthony: "Sie könnte Unternehmerin, Pilotin oder Ärztin werden. Wer weiß."

Mit dieser entscheidenden Verbesserung ihres Lebens hat Nakisinde die Chance, nicht nur die Hindernisse vor sich zu überwinden, sondern auch an einer neuen Welt der Möglichkeiten teilzuhaben und in einem Beruf ihrer Wahl zum Familieneinkommen, dem Gemeindeleben und der Wirtschaft beizutragen. Sie könnte Unternehmerin, Pilotin oder Ärztin werden. Wer weiß. Und wenn sich ihr Leben verändert, wird auch ihre Gemeinschaft ihre Denkweise ändern.

Es war ein Privileg, Ihnen und unseren Spenderinnen und Spendern die Erfolgsgeschichte von Nakisinde vorzustellen. Und dies ist nur eine von 15 Millionen Grauen-Star-Operationen, die mit Unterstützung der CBM durchgeführt wurden. Wow!"

Anthony Atiko

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125€
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Graue-Star-OP: Kind

Mit einer Grauen-Star-OP helfen Sie einem blinden Kind, wieder ungetrübt in die Zukunft zu sehen
30€
Spenden

Graue-Star-OP: Erwachsener

Mit einer Grauen-Star-OP helfen Sie einem blinden Menschen, wieder zu sehen.

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