Armut erhöht Risiko zu erkranken
Menschen in Entwicklungsländern sind aufgrund der hohen Armutsrate besonders benachteiligt. Einseitige oder mangelhafte Ernährung und schlechte Hygiene-Standards erhöhen das Risiko zu erkranken. Zudem sind die Gesundheitssysteme in armen Ländern oft unzureichend und kranke Menschen häufig zu arm, um sich behandeln zu lassen. So können z. B. wiederholte Mittelohrentzündungen zu einer Hörbehinderung führen. Bei Kindern sind fast 60 Prozent der Hörverluste auf Ursachen zurückzuführen, die vermeidbar wären. Und Menschen mit Hörbehinderung haben im armen Ländern kaum Chancen auf ein Hörgerät: Die Hörgeräteproduktion deckt derzeit weniger als 10 Prozent des weltweiten Bedarfs.
Auswirkungen einer Hörbehinderung
Menschen mit Hörbehinderung haben mit vielen Problemen zu kämpfen. Diese reichen von sozialer Ausgrenzung über wirtschaftliche Not bis hin zu geringen Bildungschancen. Gerade für hörbehinderte Kinder gibt es sehr wenige Angebote. Viele von ihnen besuchen keine Schule. Die Folge: Sie können keinen Schulabschluss und keine Ausbildung machen und finden später keine Arbeit.
Doch es geht auch anders! Das zeigt Tobiles Beispiel. Die Sechsjährige aus Sambia hat lange nicht gesprochen. Ihre Mutter Clara erinnert sich: "Mir wurde zum ersten Mal bewusst, dass Tobile ernsthafte Hörprobleme hat, als sie nicht wie andere Kinder zu sprechen begann." In der Schule hatte Tobile Probleme: Sie konnte einfach vieles nicht hören. Weil sie gehänselt wurde, kam sie oft weinend nach Hause. Clara suchte Hilfe für ihr Kind im Uni-Hospital in Lusaka. Von da wurde Tobile zum Glück an die CBM-geförderte Beit-CURE-Klinik verwiesen und dort mit einem Hörgerät versorgt. Auf der Hörquizseite erfahren Sie, wie es Tobiles Leben verändert.