Kinder fassen sich an den Händen und bilden einen Kreis © CBM/Harms

Allianzen und Bündnisse in Deutschland

Was dem Einzelnen nicht möglich ist, das schaffen viele! Das gilt auch für die Zusammenarbeit mit Hilfsorganisationen, Unternehmen, Stiftungen oder Service-Clubs. Die CBM dankt allen Partnern, die ihre Arbeit für und mit Menschen mit Behinderungen unterstützt haben – mit Spenden oder persönlichem Engagement. Sie haben dazu beigetragen, noch mehr Menschen zu helfen!

  • Gemeinsam Nothilfe leisten

  • Logo von Zeiss

    Zusammen mit ZEISS ausbilden

  • Logo des Hilfswerks der deutschen Lions

    Bewährte Kooperation seit 1992

Bündnis Entwicklung Hilft – gegen die Not in Katastrophenfällen

Das Bündnis Entwicklung Hilft wird in Notsituationen und bei Katastrophen in Entwicklungsländern aktiv. Um sofort und langfristig besser helfen zu können, haben sich zehn Mitglieder im Bündnis zusammengeschlossen und werben im Krisenfall gemeinsam um Spenden für Menschen in Not: Brot für die Welt, Christoffel-Blindenmission (CBM), Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe, German Doctors, Kindernothilfe, medico international, Misereor, Plan international, terre des hommes und Welthungerhilfe. Alle Bündnismitglieder sind weltweit in Afrika, Asien und Lateinamerika tätig. Sie arbeiten eng mit einheimischen Partnerorganisationen zusammen, mit denen sie durch langjährige, vertrauensvolle Zusammenarbeit verbunden sind.

Das Bündnis steht einerseits für Linderung akuter Not, aber auch für die nachhaltige Bekämpfung der Ursachen von Elend und Konflikten. Seine Mitgliedsorganisationen zeigen auf, dass neben der Nothilfe auch langfristige Förderung notwendig ist, die oft erst wirkungsvolle Veränderungen ermöglichen; und dass sich die Hilfe sowohl in den Katastrophensituationen wie auch danach an den Bedürfnissen der notleidenden Menschen und den Projektpartnern vor Ort orientieren muss. In ihrer Arbeit in Krisen- und Katastrophengebieten handeln die Organisationen eigenständig.

Alle Organisationen des Bündnisses Entwicklung Hilft besitzen das DZI-Spendensiegel.

Das Bündnis Enwicklung Hilft veröffentlicht jährlich den WeltRisikoBericht, seit 2018 zusammen mit dem Institut für Friedenssicherungsrecht und Humanitäres Völkerrecht (IFHV) der Ruhr-Universität Bochum.

Zum Download

  • Fotokollage: trockener Boden mit Rissen, Hochhausruine, überschwemmte Straßenzüge, brennender Wald; Schrift: WeltRisikoBericht 2024, Fokus: Multiple Krisen

    WeltRisikoBericht 2024

    pdf7.2MB, nicht barrierefrei

    Fokus: Multiple Krisen. Eine Krise jagt die nächste und meist verschärfen sie einander. Aber was bedeutet das für viele Menschen auf der Welt? Wie verändert sich ihr Leben und wie kann man ihnen helfen? Der CBM-Beitrag auf S. 34/35 zeigt die Folgen der Krisen auf die Demokratische Republik Kongo – und stellt ein CBM-gefördertes Projekt vor (Stärkung der psychischen Gesundheit, Förderung von Spargruppen, medizinische Erstversorung u.a.), das sie abmildert.

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  • Gemalte blaue Spirale, in der sich viele Menschen befinden; Schrift: WeltRisikoBericht 2023; Fokus: Diversität

    WeltRisikoBericht 2023

    pdf5.0MB, nicht barrierefrei

    Fokus: Diversität. Der aktuelle WeltRisikoBericht von Bündnis Entwicklung
    Hilft beleuchtet das komplexe Zusammenspiel von Krisen, marginalisierten Bevölkerungsgruppen und der diversen Struktur unserer Gesellschaften.

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  • Titel Weltrisikobericht 2022

    WeltRisikoBericht 2022

    pdf8.5MB, barrierefrei

    Fokus: Digitalisierung. Digitale Technologien haben Eingang in das Katastrophenmanagement gefunden und schaffen sowohl in der Vorsorge als auch in der Bewältigung ganz neue Möglichkeiten.

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  • Titel Weltrisikobericht 2021

    WeltRisikoBericht 2021

    pdf6.6MB, barrierefrei

    Fokus: Soziale Sicherung. Unterschiedliche Formen sozialer Sicherungssysteme werden auf ihre gesellschaftliche Relevanz bei Krisen und Katastrophen beleuchtet. CBM-Mitarbeiter Oliver Neuschäfer und Sascha Balasko von Plan International thematisieren auf S. 26 ff den "Zugang zu sozialen Sicherungssystemen durch Partizipation und Inklusion". Zum Beispiel können Spargruppen – wie sie die CBM in Afrika und Asien unterstützt – staatliche Sicherungssystem effizient ergänzen. Der WeltRisikoIndex gibt außerdem das Katastrophenrisiko für 181 Länder weltweit an.

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  • Titel Weltrisikobericht 2020, Menschen auf der Flucht

    WeltRisikoBericht 2020

    pdf6.6MB, barrierefrei

    Fokus: Flucht und Migration. Die Corona-Pandemie erhöht die Risiken für Geflüchtete. Sie verschärft die ohnehin prekären Verhältnisse, in denen viele der derzeit fast 80 Millionen Geflüchteten und Vertriebenen weltweit leben. Ihre besondere Verwundbarkeit ist ein zentrales Ergebnis des WeltRisikoBerichts 2020. Dieser enthält den WeltRisikoIndex 2020, der für 181 Länder das Katastrophenrisiko durch eine kombinierte Analyse von Naturgefahren und Verwundbarkeit der Gesellschaft berechnet. Die drei Länder mit dem höchsten Katastrophenrisiko sind die tropischen Inselstaaten Vanuatu, Tonga und Dominica.

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  • Zum Download: Weltrisikobericht 2019

    WeltRisikoBericht 2019

    pdf5.2MB, barrierefrei

    Der Bericht mit Fokus auf "Wasserversorgung" enthält den WeltRisikoIndex 2019, der das Katastrophenrisiko von 180 Ländern durch eine kombinierte Analyse von Naturgefahren und Verwundbarkeit der Gesellschaft berechnet.

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ZEISS und die CBM – ein Beispiel erfolgreicher Zusammenarbeit

Training und Fortbildung von Augenärzten sind ein wichtiges Element im Kampf gegen vermeidbare Blindheit – gerade in abgelegenen oder besonders bevölkerungsreichen Regionen.

Augenarzt Dr. Duerksen und ein Mitarbeiter führen einen Sehtest mit einem kleinen Mädchen durch. © CBM/Foto Backofen Mhm
Assistenzarzt Dr. Diego Casco (Mitte) untersucht die kleine Jazmin zwei Wochen nach ihrer Augen-Operation. Der erfahrene Augenarzt Dr. Duerksen unterstützt den jungen Arzt dabei.

Trainingszentrum für Katarakt-Chirurgie in Paraguay

ZEISS und die Christoffel-Blindenmission (CBM) haben gemeinsam mit dem lokalen Partner Fundación Visión ein Trainingszentrum speziell für die Phakoemulsifikation (kurz: Phako-Technik) in ASUNCIÓN (Paraguay) aufgebaut. Es ermöglicht Augenärzten, die für die Katarakt-Chirurgie essentielle Methode einfach zu erlernen und zu beherrschen.

Im erweiterten Trainingszentrum, für das ZEISS unter anderem Operationsmikroskope und ein Phako-System spendete, werden Ärzte und Pflegepersonal der Partnerklinik in Asunción geschult. Geplant ist, das neue Trainingsangebot zukünftig Ärzten aus ganz Südamerika anzubieten. Bereits seit 2013 werden in Asunción in der von der Fundación Visión betriebenen und gemeinsam von der CBM und ZEISS aufgebauten Augenklinik "ZEISS IAPB Center of Excellence Latin America" sehr erfolgreich Ärzte und medizinisches Personal in moderner Augenheilkunde ausgebildet: allein im Jahr 2017 operierten insgesamt 19 Ärzte fast 5.000 an Grauem Star erkrankte Patienten aus der gesamten Region. Für arme Menschen, die sich eine Behandlung nicht leisten können, übernimmt die Fundación Visión die Kosten.

Zwei Männer durchtrennen ein rotes Band, daneben stehen weitere Menschen © CBM/PBMA's HVDEH
Dr. Ludwin Monz (vorne r.), Vorstandsvorsitzender der Carl Zeiss Meditec AG, und CBM-Vorstand Dr. Rainer Brockhaus (vorne l.) eröffnen am 13. Februar 2019 das Phakotrainingszentrum in Pune (Indien).

Ein neues Phakotrainingszentrum in Indien

Am 13. Februar 2019 haben CBM-Vorstand Dr. Rainer Brockhaus und Dr. Ludwin Monz, Vorstand der Carl Zeiss Meditec AG, ein Trainingzentrum für Augenchirurgen eröffnet: Das Zentrum in Pune, der neuntgrößten Stadt Indiens, ist ein weiteres Ergebnis der guten Zusammenarbeit zwischen ZEISS und der CBM! Es gehört zum Augenkrankenhaus des langjährigen CBM-Partners "The Poona Blind Men Association". Im Einzugsbereich des Hospitals leben mehr als 37 Millionen Menschen!

Augenärztinnen und -ärzte erlernen im Trainingszentrum eine schonende Operationsmethode bei der Augenkrankheit Grauer Star, die moderne Phako-Technik. Damit können Graue-Star-Patienten künftig bestmöglich versorgt werden. Die Absolventinnen und Absolventen des OP-Trainings sind die beste Garantie dafür, dass noch viel mehr Menschen mit Grauem Star in Indien geheilt werden!

Lions und CBM – seit mehr als 30 Jahren wirkungsvolle Partner

Die deutschen Lions arbeiten seit 1992 mit der CBM zusammen. Koordiniert und eng begleitet wird die vertrauensvolle Partnerschaft von der Stiftung der Deutschen Lions. Die gemeinsamen Ziele sind: weltweit die Lebensbedingungen der ärmsten Menschen verbessern, Blindheit mit ihren Ursachen und Folgen bekämpfen und Menschen mit Behinderungen ein selbstständiges Leben ermöglichen.

Tafel mit Sponsorennamen © HDL/German Lions
Das Augenzentrum in in Marondera verbessert die Versorgung der Menschen in Ost-Mashonaland (Simbabwe). Die Kooperation der Stiftung der Deutschen Lions, des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) sowie der Stiftung "RTL – Wir helfen Kindern" gemeinsam mit der CBM stärkt dort seit 2015 das Gesundheitssystem.

Lichtblicke für Kinder

Unter dem Leitmotto SightFirst (Augenlicht zuerst!) ist die Bekämpfung vermeidbarer Blindheit und Armut eine weltweite Langzeit-Aktivität der Lions und geht vor allem auf die Vision einer Frau zurück: der taubblinden amerikanischen Autorin und Aktivistin Helen Keller. Sie richtete ihren flammenden Appell schon im Jahr 1925 auf der "Lions Clubs International Convention" in Cedar Point (Ohio) an die Lions, "Ritter der Blinden im Kampf gegen die Dunkelheit" zu werden. Damit markierte sie den Anfang des Lions-Engagements für blinde und sehbehinderte Menschen. Seitdem ist die Rettung von Augenlicht eines der zentralen Anliegen der Lions geblieben – und eine Herzensangelegenheit!

Die Kooperation zwischen den Lions und der CBM dient auch dem Ziel, vermeidbare Blindheit zu überwinden. Gemeinsame Projekte zur Verwirklichung sind z. B. die Ausbildung einheimischer Augenärzte und Katarakt-Chirurgen in Afrika sowie der Bau von Augenkliniken, die Ausbildung von medizinschem Personal und die Stärkung lokaler Ressourcen.

Seit 1992 wurden gemeinsam zahlreiche Projekte zur Bekämpfung vermeidbarer Blindheit erfolgreich vollendet und mehr als 40 Millionen Euro dafür eingesetzt. Seit vielen Jahren werden große, nachhaltige Lions-Projekte außerdem durch Zuschüsse vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gefördert. Die erfolgreiche und vertrauensvolle Kooperation von Lions, CBM und BMZ wurde 2011 zur Grundlage für die Zusammenarbeit mit der "Stiftung RTL – Wir helfen Kindern" und die gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit mit dem RTL-Spendenmarathon. Seitdem fördern die deutschen Lions so jedes Jahr ein großes Projekt zur Rettung von Augenlicht "Lichtblicke für Kinder".