Ein gefährlicher Mückenbiss
Für Janviers Kinder ist das Leben in der Demokratischen Republik Kongo schwer in dem von Urwald umgebenen Dorf. Seit ihr Vater blind ist, müssen sie ganz allein ums Überleben kämpfen. Die Mutter hat sie verlassen, als Janvier das Augenlicht verlor.
Kaum Hilfe für 244 Millionen Menschen
Die "schwarzen Fliegen" bringen dieses Elend. So nennen alle im Dorf die Kriebelmücken, die überall herumschwirren. In weiten Teilen Afrikas überträgt die Mücke Parasiten, die sich im Körper des Menschen vermehren, schrecklichen Juckreiz auslösen – und im schlimmsten Fall den Sehnerv zerstören. Für immer. Flussblindheit heißt diese Tropenkrankheit, weil sie in der Nähe von Flüssen grassiert. Obwohl in Afrika 244 Millionen Menschen davon bedroht sind, gibt es kaum Hilfe für sie. "Wir werden vergessen", sagt Janvier. Er kann nie wieder sehen. Für ihn kommt leider jede Hilfe zu spät.