Endlich gibt es wieder Freundestreffen! Auf was freuen Sie sich dabei am meisten?
Dr. Philippin: Ich freue mich sehr darauf, dass man sich nun wieder persönlich sehen und treffen kann. Zwar war es schön, dass überhaupt Veranstaltungen in Online-Form stattfanden, aber es ist doch etwas anderes, mit den Besucherinnen und Besuchern in den persönlichen Austausch zu gehen.
Was ist für Sie das Besondere an den Freundestreffen?
Dr. Philippin: Bei meiner Arbeit erlebe ich immer wieder, wie unsere Spenderinnen und Spender das Leben vieler Menschen, denen es nicht so gut geht wie uns, zum Positiven verändern. Einfach weil sie bereit sind, etwas von sich zu geben. Dieses Glücksgefühl möchte ich mit den Besucherinnen und Besuchern der Freundestreffen teilen und so etwas zurückgeben.
Und wir können unmittelbar zeigen, was mit den Spenden passiert, wie wir das Geld einsetzen und so das Leben vieler Menschen verändern. Gleichzeitig sind auch unsere Partner in Afrika über die Partnerschaft mit der CBM dankbar. Da sie in der Regel nicht direkt mit den Spendern in Kontakt kommen, freue ich mich, dass ich stellvertretend über die wichtige Arbeit in den Projekten erzählen darf.
Welche Momente sind Ihnen während Ihrer Arbeit besonders im Gedächtnis geblieben?
Dr. Philippin: Da gab es viele schöne Momente. Ich erinnere mich zum Beispiel an einen älteren Patienten aus Kenia. Er lebte allein, hatte keine Familie. Er hatte Grauen Star und konnte kaum noch etwas sehen. Trotzdem musste er sich um seine Kühe kümmern. Leider kam es des Öfteren vor, dass manche seiner Kühe gestohlen wurden, und er konnte nichts dagegen machen. Als er endlich zu uns kam und wir sein Augenlicht durch eine einfache Operation wiederherstellen konnten, war er unendlich glücklich und dankbar. Endlich konnte er richtig auf seine Kühe aufpassen, damit sie nicht mehr gestohlen werden konnten.
Ein anderes Beispiel war, als einmal eine Patientin ihr Baby nach mir benannt hat. Das hat mich sehr berührt.