CBM-Initiative ist der richtige Weg zu mehr Augengesundheit für alle
Staatsoberhäupter, Minister, UN-Vertreter und Augen-Experten kamen zusammen, um die Ergebnisse des im Februar 2021 veröffentlichten Lancet-Berichts über die weltweite Augengesundheit zu diskutieren. Darin wird aufgezeigt: Die Blindheit oder Sehbehinderung wäre bei Millionen Menschen vermeidbar oder gut zu behandeln.
Es wird geschätzt, dass trotzdem die Anzahl der Menschen mit leichter bis schwerer Sehbehinderung und Blindheit bis 2050 auf 1,8 Milliarden anwächst, wenn nicht zusätzlich in Augengesundheit investiert wird. Grund für die steigende Zahl sind u.a. die wachsende Weltbevölkerung, eine höhere Lebenserwartung und veränderte Lebensweisen.
Immer mehr Menschen mit Sehbehinderung – das bedeutet, dass dringend gehandelt werden muss. Und dass die CBM-Augenarbeit mit ihrer "Inclusive Eye Health Initiative" (Initiative Augengesundheit für alle) auf dem richtigen Weg ist, bestätigt durch die Erkenntnisse eines hochkarätigen Expertenteams.
Augenhilfe muss Teil aller Gesundheitssysteme werden
73 führende Fachleute aus 25 Ländern haben den Lancet-Artikel verfasst – darunter auch der CBM-Augenarzt und Leiter der CBM-Augeninitiative Dr. Babar Qureshi. Die Experten fordern u.a. die Einbeziehung der augenmedizinischen Versorgung in nationale Gesundheitspläne. Denn das ermögliche erst eine allgemeine Gesundheitsversorgung und Krankenversicherung für alle (Universal Health Coverage) und sei wichtig, um die nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen (UN) zu erreichen – und damit die Menschen, die in der Gefahr stehen, unversorgt zu bleiben.
Die Expertenkommission legt dar, dass die Verbesserung der Augengesundheit mit den richtigen Instrumenten, Strategien und ausreichenden Finanzmitteln unmittelbare Vorteile für den Wohlstand Einzelner und darüber hinaus von Nationen – und für Wirtschaft und Gesellschaft hat.