Nach einer Katastrophe haben Menschen häufig alles verloren. Erdbeben begraben ganze Dörfer unter sich, Fluten zwingen die Menschen aus ihren Häusern und Dürreperioden zerstören häufig ganze Ernten und führen zu gefährlichem Wassermangel. Meist sind daher keinerlei Ressourcen mehr übrig, von denen man in einer Krisensituation zehren könnte.
Ist eine Katastrophe eingetreten, gilt es keine Zeit zu verlieren, denn die Menschen in Not müssen so schnell wie möglich mit Kleidung, Medizin, Essen und Trinken versorgt werden. Die Soforthilfe ist nach der Katastrophenvorsorge die zweite Phase der CBM Nothilfe-Arbeit. Ein besonderer Schwerpunkt liegt hier auf dem Thema Inklusion, denn Menschen mit Behinderungen sind in Katastrophenfällen besonders gefährdet. Ein erblindeter Mensch hat während eines Erdbebens beispielweise kaum eine Chance einen Fluchtweg durch die Trümmerlandschaft zu finden. Und ein Rollstuhlfahrer ist im Falle einer Überschwemmung viel stärker vom Ertrinken bedroht. Menschen mit Behinderungen sind im Ernstfall also besonders verletzlich. Deshalb ist es sehr wichtig, ihre Bedürfnisse bei Soforthilfe-Maßnahmen zu berücksichtigen.